Von 14. bis 25. Juni 1993 stand Wien ganz im Zeichen der Menschenrechte: Auf der Weltkonferenz versammelten sich VertreterInnen 171 Staaten, um sich zu ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen zu bekennen.
Zwanzig Jahre später, am 27. und 28. Juni 2013, lud Österreich zum Jahrestag der Weltkonferenz hochranginge, internationale ExpertInnen zur Konferenz "Vienna+20: Advancing the Protection of Human Rights" nach Wien ein. Das UNI-ETC, das Kompetenzzentrum für Menschenrechte an der Uni Graz, organisierte diese Konferenz mit, gemeinsam mit dem Bundesministerium für internationale und europäische Angelegenheiten (BMeiA), dem UN Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) und dem Ludwig-Boltzmann Institut für Menschenrechte der Universität Wien (BIM).
Die ExpertInnen aus Wissenschaft, internationalen Institutionen und der Zivilgesellschaft trafen sich in der Wiener Hofburg. Drei Arbeitsgruppen diskutierten über bessere Rechtsmittel für Opfer von Menschenrechtsverletzungen, eine Stärkung der Rolle der Frau im öffentlichen und politischen Leben sowie die Einbindung der Menschenrechte in die post-2015 Entwicklungsagenda der UNO.
Unter Leitung von Univ.-Prof. Wolfgang Benedek koordinierte das UNI-ETC die Arbeitsgruppe über die zukünftige Gestaltung der UN-Entwicklungsagenda und die Rolle der Menschenrechte in den Entwicklungszielen nach 2015. Nach zwei Tagen intensiver Diskussion konnte eine Reihe von Empfehlungen an die Vereinten Nationen und die internationale Staatengemeinschaft gerichtet werden, die im Herbst dieses Jahres bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York und dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf präsentiert werden sollen.