Montag, 1. Dezember 2014
19.00 Uhr, Aula der Universität Graz, Hauptgebäude (1.Stock), Universitätsplatz 3, 8010 Graz [Lageplan der Universität Graz, Gebäude Nr. 1] sowie per Live-Übertragung in den Regionen
Die Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft: frei zugänglich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Vortrag:
Sind Menschenrechte für den Alltag bestimmt? Tatsächlich sind Menschenrechte nur dann sinnvoll, wenn sie auch im Alltag wirksam werden. Sie können nicht nur für den Staat, sondern auch im Verhältnis der Menschen untereinander wertvolle Orientierung geben. Am Beispiel der Menschenrechtsstadt Graz und einer in Vorbereitung befindlichen Menschenrechtsregion Steiermark soll gezeigt werden was Menschenrechte im Alltag bedeuten. Dabei geht es um die Fähigkeit Menschenrechtsprobleme zu erkennen, Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden, sich gegen Verletzungen der Menschenrechte zur Wehr setzen zu können, und, wenn notwendig, Hilfe zu finden. All dies ist Teil der Menschenrechtsbildung, die daher zu einem guten Zusammenleben beitragen kann.
Zur Person:
Univ.-Prof. Mag. Dr. Wolfgang Benedek leitet das Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen sowie das Europäische Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie der Universität Graz. Er leitet auch das Doktoratsprogramm für Menschenrechte, Demokratie, Diversität und Gender und den entsprechenden Forschungscluster der Universität. Er lehrt in mehreren internationalen Masterprogrammen für Menschenrechte und Demokratie und ist als Experte für internationale Organisationen wie den Europarates oder die Europäische Union tätig. Eine Reihe von Publikationen wie insbesonders das von Benedek hauptverantwortlich herausgegebene European Yearbook on Human Rights sind aus diesem Schwerpunkt entstanden. Er war Mitglied des Menschenrechtsbeirates des Innenministeriums und erster Vorsitzender des Menschenrechtsbeirates der Menschenrechtsstadt Graz, an deren Zustandekommen er wesentlich beteiligt war.